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Der Angelverein Berlisweiher

stellt sich vor

Chronik des Angelverein Berlisweiher

 

Im östlichen Teil der Gemarkung von Stödtlen fließt die Rotach unmittelbar nördlich an Regelsweiler vorbei, östlich hinunter über die Landesgrenze nach Bayern. Das Gewässer der Rotach mit ihren Zuläufen, Berlis-, Katzenbach und Ottergraben, waren bis in die 70iger Jahre von Fischreichtum gesegnet. Für die immer wieder hineinwachsende Jugend nach der Schule ein abenteuerlicher, leidenschaftlicher Treffpunkt für den unerlaubten Fischfang. Mit einfachen, selbstgefertigten Fanggeräten ausgestattet, wurde die größte Beute aus dem Wasser gezogen. Das führte hin und wieder dazu, dass sich auch die Amtsgerichte und Polizeistationen beiderseits der Landesgrenze mit der „Schwarzfischerei“ befassen mussten. Die unerlaubten Fischereiabenteuer fanden ein Ende, nachdem an der Rotach Erlaubnisscheine ausgegeben wurden und sich in der Folge ein lebhafter Fischerabend in der Gaststätte Nagler/Maxenhof entwickelte.

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Bildaufnahme zeigt die Pächtergemeinschaft v. 1976. Foto: Hans König

Durch den Bau einer Wasserrückhalteeinrichtung im Flurbereinigungsverfahren auf den Parzellen der Berlismühle erkannte ein kleiner Personenkreis von Anglern die einmalige Chance der fischereirechtlichen Nutzung. Mit Einverständnis der Gemeinde und des Flurbereinigungsamtes, auch mit den damaligen Grundstücksbesitzern, wurde die Weiheranlage 1975 vor der rechtlichen Besitzeinweisung beflutet. Eine Gruppe von 15 Personen zeigten sich für die Fischbewirtschaftung und deren natürlicher Erhaltung verantwortlich. In der Zeit der Pächtergemeinschaft öffnete sich die Gemeinschaft und gab vielen Angelfreunden die Möglichkeit für diese leidenschaftliche Tätigkeit.

Mit der Besitzeinweisung der Flurbereinigung löste sich die Pächtergemeinschaft „Regelsweiler / Gaxhardt / Maxenhof Ende 1983 auf. Danach erfolgte eine Einladung an alle Fischerfreunde zur Vereinsgründung in die Gaststätte Hilde Düll / Regelsweiler. Am 31. März 1984 wurde dort der Grundstein für den Angelverein Berlisweiher gelegt. Es erfolgte Vereinsgründung mit satzungsgemäßen Vorgaben. Von der Pächtergemeinschaft wurde Hans König
zum 1. Vorstand gewählt. 1994 kam mit dem Krummenweiher ein weiteres Gewässer hinzu, das der junge Angelverein in Eigenleistung erstellte. Ohne den Maschineneinsatz von Alois Reißmüller und Karl Lang, den Mitgliedern und Freunden, wäre dieses Bauvorhaben nicht gelungen.

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Bildaufnahme zeigt die Pächtergemeinschaft beim Anfischen 1977 am Berlisweiher. V..l.n.r.: Hans König, Günter Dommel, Wolfgang Tritschler, Walter Meichsner, Helmut Bleicher, Fritz Sindel, Günter Grube, Otto Hoch, Wilhelm Jacholke (sitzend) Karl Bach, Karl Lang, Erich Meichsner.
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Bildaufnahme zeigt den Bau des Krummenweihers im Jahre 1993. Baggerfahrer: Alois Reißmüller / Raupenfahrer: Karl Lang
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Bildaufnahme zeigt die Übergabe von Hans König an Kurt Rempfer im Jahr 2002 im Saal der Gaststätte Hilde Düll in Regelsweiler.

In der Folgezeit (1998) kam auch der Breitweiher zur Fischbewirtschaftung des Angelvereins hinzu. Das Gewässer wird nicht befischt, der Verein hält hier die naturschutzrechtlichen Vorschriften ein.
Nach 26 Jahren (1976-2002) Pächtergemeinschaft und Vorstand des Angelverein Berlisweiher übergab Hans König den Vorsitz an Kurt Rempfer ab.

Kurt Rempfer war von 2002 – 2014 Vorstand vom Angelverein Berlisweiher. In seiner Amtszeit stand Vorstand Kurt Rempfer in großer Verantwortung. Nach all den Jahren waren Unterhaltungsmaßnahmen an unseren Vereinsgewässern notwendig. Ein Meilenstein war die Auslandung des Berlisweihers im Jahr 2009 unter erheblichen naturschutzrechtlichen Vorgaben.
Bei allen Vereinsaufgaben hatte unser Kurt immer ein offenes Ohr, auch seine Frau Bettina. Vorstand Rempfer hat die Grundstrukturen des Vereins erhalten, gefördert und weitergeführt.
Zitat Rempfer: Als Mitglied und Vorstand war die Kameradschaft und die Fischerei der Motor für sein Wirken.

Nach seiner Amtszeit 2002 – 2014 gibt Kurt Rempfer die Vorstandschaft und Verantwortung an
Alexander König ab. 

2014 war das Jahr des Generationswechsels im Verein. 3 junge Menschen (Carolin König: Jugendwart / Christian Münz und Phillip Schübel beide Gewässerwart) damals als Jugendfischer eingetreten haben sich bereit erklärt Verantwortung im Verein zu übernehmen.

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Bildaufnahme zeigt die Übergabe von Kurt Rempfer an Alexander König am 15.03.14 im Saal der
Gaststätte Pfauengarten in Gaxhardt.
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Bildaufnahme zeigt das Ferienprogramm vom 05.08.2014 am Berlisweiher. V.l.n.r. Alexander König, Jürgen
Giesa, Carolin König, Thomas Limley mit den Kindern des Ferienprogramms.

Über die letzten Jahre hinweg legte der Angelverein sehr viel Wert auf die Förderung der Jugendarbeit. Für die Jugend werden jährlich Veranstaltungen wie das Ferienprogramm und das Jugendfischerzelten am Berlisweiher abgehalten. Diese Veranstaltungen sind der Ursprung, um junge Menschen für den Verein zu motivieren und zu gewinnen.

Weitere Veranstaltungen sind das traditionelle Anfischen im Frühjahr und das Hecht-, und Zanderfischen im Herbst. Die Veranstaltungen haben seit über 30 Jahren Bestand.

Unser Verein zählt aktuell 57 Mitglieder, davon 7 Jugendfischer. Jugendfischer kann werden, wer das zehnte, aber noch nicht das sechzehnte Lebensjahr vollendet hat. Die Ausstellung des Jugendfischereischeins erfolgt über die Gemeindeverwaltung. Ab dem 16. Lebensjahr muss die Fischerprüfung abgelegt werden um als Mitglied aufgenommen werden zu können. Der Beitrag beträgt für Mitglieder 55€ und für Jugendfischer 30€ jährlich.

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Bildaufnahme zeigt das Hechtfischen in den 90iger Jahren am Berlisweiher. V..l.n.r. Günter Stark, Dieter Wolff, Thomas Limley, Kurt Rempfer, Klaus Ziegler, Albert Munz, Hans König, Reiner Lang,
Roland Hahn, Heinrich Wolff, Karl Lang, Phillip Hahn.

Einziger Problempunkt sind seit mehreren Jahren massive Biberschäden an den Vereinsgewässern. 2009 hatte die Gemeinde den Berlisweiher ausgebaggert und den Berlisbach als Umlaufgraben reaktiviert. Diese Maßnahme war wegen zu starker Verschlammung des Gewässers notwendig. Über das letzte Jahr hat der Biber dort große Schäden verursacht. Die Schäden waren teilweise so enorm, dass Uferbereiche komplett eingebrochen sind. In den nächsten Wochen steht hier eine Sanierung des Südufers an, um den Damm und den Uferbereich nachhaltig gegen Biberschäden zu schützen.

Über alle Jahre hinweg wurde der Angelverein von den Bürgermeistern Albert Munz und Ralf Leinberger wohlwollend unterstützt. Dafür bedankt sich der Angelverein noch einmal aufs herzlichste. Als Vereinsvorstand bedanke ich mich auch bei allen Mitgliedern für die Tätigkeiten und erbrachten Leistungen in den letzten 3 Jahrzehnten. Der Angelverein würde ohne diesen Einsatz nicht da stehen wo er heute steht.
Um die Intension des Angelvereins zu verdeutlichen möchte ich die Vorstellung des Angelvereins mit den Schlussworten aus der Satzung vom 31. Januar 1984 beenden:

„Gemeinsames Interesse verbündet uns zu Freunden und Kameraden.
Auf der Basis dieser Tugenden und gegenseitigem Vertrauen,
möge dieses Vorhaben gelingen und allzeit hinaus Bestand haben
gegen Einwirkungen innerhalb und ausserhalb des Vereins.“

Chronik bis 2002: Hans König
ab 2002: Alexander König

 

 

Bei Interesse und Fragen zum Verein können Sie sich gerne melden bei:

König Alexander
1. Vorstand
Tel. 0170/7362126

 

Bildnachweis: Bild von Jerzy Górecki auf Pixabay

 

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